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Grammatischer Sprachinput in Kinderliteratur - eine Analyse von Genus-Kasus-Hinweisen in input- und nicht inputoptimierten Bilderbüchern.

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Bilderbücher haben sich als wirksames Mittel in der Sprachförderung bewährt (z. B. Gressnich et al. 2014). Oft wird jedoch übersehen, dass die Texte an sich sprachliches Material präsentieren, das einen spezifischen Einfluss auf den Spracherwerb nehmen kann (Fletcher & Reese 2005; Müller & Stark 2015). So ist anzunehmen, dass der sprachliche Input Möglichkeiten bieten kann, grammatische Regularitäten des Deutschen gezielt zu erwerben, wenn dieser z. B. mit einer hohen Frequenz, Gruppierungen, Variationen und Kontrasten von Strukturen spracherwerbsförderlich (z. B. Bebout & Belke 2017; Taraban 2004; Tomasello 2003; Siegmüller & Kauschke 2006) oder mit einer bestimmten Text-Bild-Interaktion ausgestattet ist. Solch ein spezifischer Input kann, so ist zu vermuten, auch beim Vorlesen die Möglichkeit bieten, grammatische Strukturen zu erwerben. Um diese Annahme zu überprüfen, wurden in dem an der Ruhr-Universität Bochum angesiedelten Projekt "Litkey" ("Literacy as a key to social participation") drei Bilderbücher (von Lehmden et al. 2017) zum Zweck einer systematischen Darbietung des deutschen Genus-Kasus-Systems (GKS) gestaltet, die im Rahmen einer Interventionsstudie im Kindergarten auf ihre Wirksamkeit hin evaluiert werden. In dem vorliegenden Beitrag wollen wir die linguistische Besonderheit dieser Bücher auf der Basis einer deskriptiven Analyse herausstellen und zeigen, wie sich diese bei der Darbietung des GKSs von anderen im Buchhandel erhältlichen Bilderbüchern unterscheiden. Aus unseren Analysen lassen sich Schlüsse für die Auswahl von herkömmlichen und inputoptimierten Bilderbüchern in der Sprachförderung ziehen. (Orig.).

Reading picture-books to children has proven to be an effective method in language promotion (z. B. Gressnich et al. 2014). However, frequently, the language input of the text itself has not been seen to affect language promotion (Fletcher & Reese 2005; Müller & Stark 2015). We assume that a specific language input can help to acquire linguistic structures by presenting these in a highly frequent and grouped manner, using variations and contrasts (z. B. Taraban 2004; Tomasello 2003; Siegmüller & Kauschke 2006) but also by presenting specific text-picture interactions. This specific input can provide the opportunity to acquire grammatical aspects while being read to. To test this assumption, von Lehmden et al. (2017) developed three picture-books within the project "Litkey" ("Literacy as a key to social participation"), conducted at the Ruhr-University Bochum. These books, which aim to present the German gender and case system systematically, are currently utilized in kindergartens. In this paper, we present the linguistic features of these books and show how these differ to commercial picture-books. Based on our analysis, we draw conclusions for choosing picture-books for language promotion. (Orig.).

Schlagwörter

Bildungsforschung, Medienpädagogik, Bilderbuch, Genus, Kasus, Sprachförderung, System,

Quelle In: Forschung Sprache, 5 (2017) 2, S. 44-61, URL des Volltextes: https://www.forschung-sprache.eu/fileadmin/user_upload/Dateien/Heftausgaben/2017-2/FS_2_2017_vanLehmden_Porps_Mueller-Brauers_44.pdf
Beigaben Literaturangaben
Sprache deutsch
Dokumenttyp Zeitschriftenaufsatz
ISSN 2196-6818
Erfasst von Externer Selbsteintrag
Update 2018/3

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